Das wissende Publikum erscheint ebenso gern und steht oder zappelt mal eng gedrängt vor der Bühne, selbst die immer dünner werdende Luft im überfüllten Saal tut der kongenialen Harmonie keinen Abbruch. BRATSCH offeriert eine spannend wie vergnügliche Auseinandersetzung mit vielen Facetten zentral-europäischen Musikschaffens. Da reiben sich der Rembetiko am Blues oder rumänische Tänze am Jazz. Osteuropäische Traditionen, wie der Klezmer werden ebenso zu neuem Leben erweckt wie die Wurzeln des `Jazz Manouche/ Gypsy Swing`, wie er von Django Reinhardt und Stephane Grapelli weltberühmt gemacht wurde. Griechische und armenische Lieder wie ein Chanson von Edith Piaf werden mit Soul intoniert. Mit viel Gefühl und subtilen Arangements schaffen sie eine neue akustische Musik, die sie selbst als `geträumte Musik` oder `Folklore imaginäre` bezeichnen .Der Kultstatus, welchen Bratsch schon lange in Frankreich besitzt (in Paris 21 Tage vor ausverkauften Haus), hat sich inzwischen auch aufs Klein- Paris übertragen und dem Applaus waren folgerichtig auch keine Grenzen gesetzt. Da Capo- Bratsch!

Dico

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