Sächsisches Jazzensemble aus Dresden bei der 4. Bundesbegegnung "Jugend jazzt" 2003 in Bonn

Das Niveau der jungen Jazz-Talente in Deutschland ist in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen. Das attestieren die Juroren der 4. Bundesbegegnung "Jugend jazzt" vom 28. Mai bis 1. Juni 2003 den über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in 17 Jazz-Bands im Alter zwischen 13 und 21 Jahren. Die Bands wurden aus allen Bundesländern sowie von zwei deutschen Schulen im Ausland für 4 Tage nach Bonn entsandt. Musikalische Jugendarbeit und Jugendbildung brauchen gerade heute wirksame Unterstützung. So wirken das  Bundesjugendministerium und DeutschlandRadio als ständige Förderer der Bundesbegegnung “Jugend jazzt”.

Die beteiligten Bands, unter ihnen auch „Rhythm Combination & Sax“ aus Dresden, brachten das Bonner Kulturzentrum Brotfabrik, Austragungsort des Wettbewerbs zum Kochen und überzeugten die 15köpfige Jury durch vielseitige emotionsreiche Beiträge. Immerhin urteilten so namhafte Jazzprofis und Jazzprofessoren wie Peter Weniger, Emil Mangelsdorff, Wolfgang Schlüter, Frank Haunschild, Celine Rudolph, Sigi Busch, Hubert Nuß und andere über die musikalischen Ergebnisse.

Die Saxophonisten Samuel Dobernecker, Jacob Hesse, Johannes Schleiermacher, Robert Wöhe und Paul Berberich mit der Unterstützung der Rhythmusgruppe Clemens Pötzsch, Rogerio S. L. Castello, Florian Zschoge und Alexander Däßler, Schüler des Heinrich Schütz-Konservatoriums Dresden, hatten sich unter Anleitung ihres Lehrers Torsten Hellmich beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ im März 2003 in Meißen für die Teilnahme an der Bundesbegegnung in Bonn qualifiziert. Mit ihren Wettbewerbstiteln von Wayne Shorter, Bill Dobbins und Chick Corea reihten sie sich erfolgreich in die überzeugenden Darbietungen aller Beteiligten ein. Johannes Schleiermacher erhielt einen Solistenpreis, der ihm Einzelunterricht bei einem herausragenden Jazzmusiker über einen begrenzten Zeitraum ermöglicht.

Alle Bands der Bundesbegegnung werden sich zu einem zentralen Jazzworkshop im Mai 2004 in der Bundesakademie Trossingen wieder sehen, um sich von angesehenen Jazzdozenten einen weiteren Auftrieb in ihrer musikalischen Leistungsfähigkeit zu holen. Hoffentlich wird der eine oder andere in zwei Jahren erneut dabei sein, wenn es zur 5. Bundesbegegnung heißt: „Jugend jazzt“.

Ulrike Kirchberg

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