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LE-Nightflight

Bericht

‚Boing (Agrupapulci)’ auf Asien-Tour

Teil 3

Tour 12.03. - 27.03.2005 Malaysia-Singapur

Marv und Frank am Ziel

 

 
Wir starten am Samstagmorgen von Kuala Lumpur Richtung Norden - neun Leute in einem viel zu kleinen Van. Noch in der Innenstadt bleibt das Auto mit Getriebeschaden stehen. Wir befürchten das Schlimmste, können aber nach einiger Zeit die Reise mit einem Gang weniger fortsetzen und erreichen leicht verspätet das Ziel Ipoh. 

Etwa 250 Leute stehen dicht gedrängt vor der Bühne, als wir mit dem Konzert beginnen. Es ist verdammt heiss im Club, der inzwischen duftet, wie eine Umkleidekabine. Das scheint jedoch nur die Europär im Saal zu stören, denn die Menge honoriert unsere Musik mit großer Bewegungsfreudigkeit. Wir verlassen also abermals völlig verschwitzt aber hochzufrieden die Bühne und posen inzwischen routiniert vor den Kameras der Gäste.  

Boing Live

 

Voller Tatendrang betreten wir am folgenden Tag das Café auf der Insel Penang, bereit, das fünfte und letzte Konzert zu einem krönenden Abschluss werden zu lassen. Doch die Zeichen stehen schlecht. Die Bands vor uns spielen so lange, dass nur noch 20 Minuten bis zum Zapfenstreich bleiben. 

Diese letzten Minuten auf einer malaysischen Bühne vereinen schließlich das, was für unsere dortigen Konzerte typisch war: Wir kämpfen mit technischen Problemen, so steht ein Helfer auf der Bühne, um das lose Becken immer wieder auf den Ständer zu stecken, ein zweiter hockt vor der Bass-Drum, da diese auf dem nassen Boden ständig nach vorn rutscht und ein weiterer kümmert sich um die Wackelkontakte in Sebastians Verstärker. Das Publikum derweil ist aus dem Häuschen. Ich werde in die tobende Meute gezerrt, während Andreas mitsamt seiner Bassgitarre auf Händen getragen wird. Sogar die Besitzer des gemieteten Cafés, ein vollschlanker Chinese um die Fünfzig und seine Kollegen, schwingen das Tanzbein und gewähren uns zwei Zugaben.
Organisatoren mit Tourshirt

 

Anschließend feiern wir mit unserer Support-Band und den Cafébesitzern eine ausgelassene Aftershowparty mit Freibier und Karaoke, bevor wir uns von unseren Freunden und Organisatoren verabschieden müssen.

Was uns nach dieser Tour bleibt, sind viele neue Freundschaften, die Erinnerung an eine unvergessliche Zeit mit fünf tollen Konzerten, der Wille, das Ganze nächstes Jahr zu wiederholen und noch drei Tage am Strand von Penang.


marv

weiter lesen:

Interview LE-N > Martin Endt

Tourtagebuch > www.boing.info

 

  

Frank am Strand 

 

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