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Rezension

Tour-Termine:

 

Frank and his Skunk Allstars

Hatred Of A Minute

VÖ: 01.08.2006
Long Beach Records Europe


Frank and his Skunk Allstars

Der Sommer geht, Frank and his Skunk Allstars kommen. Off-Beats, Bläser-Riffs und -Stabs zeigen bereits in den ersten Takten wo es lang geht. Eine akustisch und rhythmisch scharfe Mixtur aus Ska, Reggae, Punk, Dub, Funk, HipHop und einer Priese Hardcore. Eine vielschichtige und vielseitige Platte. Vielseitig heißt in diesem Fall nicht, dass jeder Titel ein anderes Genre bedient, das raffinierte Quirlen findet vielmehr in jedem einzelnen Song statt. Darin offenbart sich auch schnell die Stärke dieses 17 partytaugliche Songs langen Albums. So geht der Wechsel von Funk zu Hardcore-Sounds fliesend und wird nur bei genauerer Analyse des soeben gehörten offenbar. Dabei wird kein Genre besonders herausgestellt. Mastermind, Sänger und Gitarrist Frank Liesener formt mit Charisma die Songs, die Referenzen zu Brian Setzer und den Mighty Mighty Bosstones und auch Seeed aufzeigen, aber einen starken eigenen Gestus haben.

Als Komponist und Texter hat der Rheinländer Frank Liesener eine internationale Band für die Aufnahmen zur vorliegenden Platte zusammengetrommelt, um nach dem missglückten Start des ersten Albums Bleeding Hearts and Smiling Faces von 2003 seine Vorstellungen von positiver lebensbejahender Musik umzusetzen. Persönliche Enttäuschungen, Verluste und Erfahrungen der letzten Jahre offenbart er in den Texten und transportiert sie mit einem fröhlichem Musikcocktail. Spritzige Ideen prägen jeden Song, die Verwundungen merkt man der Musik nicht an. Thightes Riffing und groovende Hooks sind die Grundlage eines vor Freude sprühenden und musikalisch wendigen Gesamteindruckes. Eine bunte Schar von nahezu 80 hochkarätigen Musikern aus 8 Ländern hat mit offensichtlicher Spiellaune das Projekt zum Leben erweckt. Die Produzenten Troy Frenton, Eddie Ashworth (Sublime, Pennywise), Mad Professor und Mark Barry (Elton John, David Bowie) sind im Biz keine Neulinge. Ihre jeweiligen Handschriften haben dem Projekt insgesamt gut getan. Auch der Sound kommt druckvoll aus den Speakern und lässt ahnen, was man Live von dieser Band erwarten darf. Eine heiße Party nicht nur für den Sommerausklang, sondern insbesondere für die kommende dunkle Jahreszeit. Die Platte zeigt deutlich, dass tanzbare schweißtreibende Musik nicht nur eine Domäne der Latino-Ska-Bands wie Panteon Rococo oder Vela Puerca sind. Yellow Umbrella oder No Sports waren schon, jetzt sind Frank and his Skunk Allstars am Start. Hatred Of Minute ist ein im Genre herausstechendes Album geworden, dass es verdient hat gehört zu werden.

jeflo

Mehr Infos unter:

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