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Bericht

 

Achiv
Mehr Norma + Qubed

 

Qubed ...»

Qubed

Mit Qubed, Insidern noch unter dem alten Namen als Cubed bekannt, wurde eine Band angekündigt, die bereits über ein beträchtliches Fanklientel verfügt.


16.02.06 - Panometer, Leipzig


The Wildflowers ...»

The Wildflowers

Im Villa-Keller hatten sich nur ein paar Insider eingefunden, die wussten, dass es mit der Leipziger Formation Qubed und den Kölner Wildflowers gute Mugge geben würde.


20.06.05 - Villa, Leipzig

Norma & Band

 

16.02.2008, UT Connewitz, Leipzig


Norma Schroeter

Auf den Tag genau vor zwei Jahren berichteten wir über das damals im Panometercafe stattfindende Konzert von Qubed und versprachen damals an dieser außergewöhnlichen Formation und ihrer charismatischen Frontfrau Norma Schroeter dran zu bleiben.

Da erreichte uns die Nachricht, dass Norma nun auf Solopfaden wandelt. Da gab es natürlich kein halten mehr und auf ging es ins UT Connewitz um der dortigen Release- Party beizuwohnen. "Indian Summer" bei Minus 5 Grad im Februar, das ist doch was. Ganz richtig, es wurde schnell warm um' s Herz als die Pianistin die ersten Töne am Blüthner Flügel anschlug. Schon der Titel Nummer Zwei, "Open Your Eyes", lies mich schnell vergessen, dass heute allein Klavier und Gesang zu erleben sei. Mit ein, zwei Ausnahmen in neuer Besetzung trat die übliche Formation der instrumentalen Unterstützer hinzu. So war schnell klar, dass ein abwechslungsreicher Abend mit Begleitung von Saxophon, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Percussions dem geneigten Publikum bevorsteht. Apropos Stehen. Es war wahrlich kein Sitzplatz mehr zu ergattern im proppevollen Saal von Leipzigs ältestem Kino. Qubed und Norma Schroeter oder Norma Schroeter und Gastmusiker sind eben schon ein Garant für die Notwendigkeit sich nach der Regel "zeitiges Kommen..." zu halten. Mit "Thanks" machte Norma dann gleich einen Sprung um 2 Jahre in ihrem Repertoire und nutzte zugleich die Gelegenheit sich bei denen zu bedanken, "ohne die ich hier nicht sitzen würde". Wie immer kurz und knapp und zutreffend.

Norma Schroeter

Doch der Abend wurde nicht solistisch ausgesessen. Nein es wurde auch gestanden. Und zwar im Duett mit Schlagzeuger Gerit. Dieser hatte zuvor bereits die Stöcke mit den Tasten getauscht und ein an Tom Waits erinnerndes Ständchen gesungen. Bei den Duetten hatte dann wiederum ein Pianist (und zwar diesmal der Tobias) den teuren Flügel bedient. Das dominante Instrument des Abends blieb lediglich einmal verwaist. Eben zum fulliminanten Schlagzeugsolo von Gerit, der zum Ausgangspunkt seiner musikalischen Bühnenwanderung zurück gekehrt war.

Marko

Norma arbeitete sich dann zunehmend chronologisch durch die Zeiten ab 2002 bis heute. Na ja fast, zuweilen wurde dies unterbrochen mit aktuellen Titeln der zu releasenden Scheibe, auf welche wir gesondert nochmals eingehen werden. Nur im Gegensatz zur gepressten Version wurden die Songs hier mehr oder weniger durch den Einsatz der anwesenden Musiker bereichert.

Den Titelsong "Indian Summer" gab Norma aber dann stilgerecht solo zu Gehör. Spielte selbiges mir bei der Ankündigung des Instrumentalstückes "Shadow" da einen Streich? Irgendwie klang es bei der Ansage wie "Cello". Als dann aber der Gitarrist Marko sein Werkzeug mit einem Bogen bearbeitete, eben wie ein Cello, fasste ich wieder Vertrauen zu meinen Ohren. Für diese war die sanfte verhaltene Begleitung mit ungewohnten Tönen eine weitere interessante Erfahrung des turbulenten Abends, dessen Star aber trotz der gut aufgelegten Musiker drum herum nun mal Norma war.

Stefan

Sie ist und bleibt immer das Zentrum des Geschehens. Mit ihrem virtuosen Klavierspiel beginnt sie das Treiben der Klänge, welches sie allzu gern auf die weiteren Musiker überspringen lässt. Selbige nehmen den Faden gern auf und spinnen ihn weiter und weiter. So dreht manch Melodie mehrere Runden, um schließlich wieder zum Klavier und damit zu Norma zurück zu eilen. Dabei wird ihr gefühlvoller Gesang, ob von Gitarre oder Saxophon, niemals übertönt. Mit eleganter Dominanz bestimmt sie die Szenerie, die oft verspielt und zufällig wirkt. Das weiche Saxophon, gespielt von Stefan, entführte die Phantasie des Zuhörers zuweilen in die Stimmung eines Jazzkellers und gehört zum unverzichtbaren Inventar der Qubed Grundausstattung. Selbst nach zwei Stunden war das Publikum noch nicht gewillt die Künstler zu entlassen und erkämpfte sich froh gelaunt Zugabe um Zugabe. Letztlich endete der Indian Summer dann doch mit dem Heimweg durch winterliche Gefilde und man konnte sich kühle Gedanken machen, was uns spätesten am 16.02.2010 erwartet.

Heon

 


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